Mario Slam Basketball im Test

Nintendo DS
Ein Nintendo DS Spiel und dann aus dem traditionsreichen Hause Square Enix? Da kann es sich doch nur um eine Fortsetzung der beliebten Final Fantasy Reihe handeln! Doch weit gefehlt - diesmal wirds richtig sportlich. Als man bei Square Enix (seinerzeit noch Squaresoft) zuletzt mit dem sympathischen Latzhosenträger Mario herumhantierte, kam am Ende das superbe Super Mario RPG fürs SNES raus - leider allerdings offiziell nur in den USA und Japan. Dennoch ein gutes Omen?


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Und so bekriegen sich die drei Mann/Frau/Reptilien starken Teams auch mit allerlei bekannten, im Falle Basketball aber eher ungewöhnlichen Items: Da werden etwa grüne und rote Schildkrötenpanzer nach dem Ballträger geworfen, Bananenschalen gelegt oder Bomb-ombs gekickt. Da gilt es als Angreifer stets auf der Hut zu sein und dennoch nebenbei mächtig viele Münzen auf den sich bewegenden Fragezeichenblöcken abzugreifen.

Münzen? Fragezeichenblöcke? Nun, die glitzernden Moneten symbolisieren den Punktestand bei Mario Slam Basketball und ihr erhaltet sie gewöhnlich mit jedem Dribbling auf einem ?-Block. Werft ihr anschließend noch einen Korb, erhaltet ihr den vollen Betrag eurem Konto gutgeschrieben. Keine Frage das unter dieser Prämisse die Defensive stets recht aggressiv spielt und ihr die auf dem Feld verstreuten ?-Blöcke möglichst schnell nutzen müsst. Möglich wird dies eigentlich nur durch die neuartige Stylus-Steuerung, die es euch nun sogar kinderleicht erlaubt die Haltung des Balles zu bestimmen und diesen z. B. mit dem Körper vom Gegenspieler abzuschirmen.



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Leider ist dies neben dem Dribbling so ziemlich auch die einzigste einfache Aktion mit dem Stylus. Gerade in der Defensive beim Stealing, tut man sich mit der Kombination Stylus + Touch Screen vorallem anfänglich reichlich schwer. Persönlich hatte ich irgendwann etwas entnervt die Button-Steuerung aktiviert und spielte fortan mit einer Mischung aus Stylus + Buttons. Auf alle Fälle empfiehlt es sich jedoch beim ersten Besuch den exzellenten Trainingsmodus aufzusuchen, um hier vor dem Ernstfall zunächst alle Moves in Ruhe einstudieren zu können.

Wer sich sodann nach dem Geräusch von Sportschuh auf PVC-Boden sehnt, darf entweder ein einzelnes Match oder gleich ein Turnier (á vier Schwierigkeitsstufen) spielen. Vom typischen Sporthallenflair bleibt hier allerdings nicht viel - ob auf dem offenen Stadium vor vollen Zuschauerbänken oder am malerischen Strand - die Auswahl der Locations reicht von unauffällig bis hin zu extravagant, etwa wenn ein vorbeituckerndes Piratenschiff während des Spiels Breitseiten auf euch abfeuert. Insgesamt 16 Locations halten sich in der Cart versteckt und wollen erst (wie könnte es anders sein!) der Reihe nach durch gute Ergebnisse freigespielt werden.



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Alternativ dazu lässt sich mit Freunden auch gemeinsam eine Runde einlegen, wobei Besitzer von nur einem Modul lediglich zwei nette, aber bald ermüdende Minispiele namens Münzjäger und Dribblingwettbewerb vorbehalten bleiben. Bei beiden ist Name auch Programm. Wer sich hingegen nach allen Regeln der Kunst duellieren möchte, muß schon für ein zweites Mario Slam Basketball sorgen, um dann mit bis zu vier Spielern loslegen zu können.

In technischer Hinsicht beeindruckt zunächst die absolut flüssige 3D-Optik aus der Verfolgerperspektive. Auch die Kamera hat ihr Ziel jeweils im Blick, wenngleich sie sich bei einem Besitzwechsel des Balles nicht wie bei vielen Sportspielen einmal um 180° Grad dreht. Wer sich dennoch schnell Überblick über die Spielerpositionen verschaffen möchte, kann den Blick auch kurz zum Touch-Screen senken - beim recht hektischen Spielverlauf leider keine optimale Lösung, so daß man im Endeffekt gerade auf höheren Stufen des Turniers keinerlei Nutzen mehr davon macht.

Ebenfalls etwas unbefriedigend sind die Variationen der ohnehin nicht gerade zahlreiche Protagonisten. Speziell nach längerer Spielzeit fallen doch die unzähligen und ständigen gleichen Animationen der Charaktere auf und besonders bei den Dunks hätte etwas mehr Vielfalt letztlich gut getan. Doch wollen wir nicht ungerecht sein - die tollen Lichteffekte, ein brennender Ball und die sympathische und Mario-typische Farbgebung machen dennoch ordentlich was her. Dazu gesellen sich hier und da sogar mal ein paar vereinzelte Fetzen Sprachausgabe - "Mamma Mia"!

Sebastian meint:

Sebastian

Mario Slam Basketball macht Spaß - jawohl! Allerdings wird man das Gefühl nicht los, daß hier nach oben hin letztlich noch gut Luft gewesen wäre. Ob nun ein Onlinemodus, mehr Animationen oder noch mehr Charaktere. Sei´s drum, Funsport und Mariofans können hier trotzdem zugreifen, sie werden nicht enttäuscht sein!

Positiv

  • Innovative Steuerung
  • Guter Trainingsmodus
  • Spaßiges Gameplay

Negativ

  • Steuerung gewöhnungsbedürftig
  • Wenige Charaktere
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Mario Slam Basketball Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 16. Februar 2007
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.6
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neXGam YouTube Channel
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