Dynamite Cop im Test

Dreamcast
Dynamite Cop ist der Nachfolger des auf dem Saturn indizierten Die Hard Arcade, welches unzweifelhaft den Referenztitel im Bereich Action/Beat´em Ups auf SEGA's 32-Bitter darstellte.
Dazu darf aus drei verschiedenen Charakteren gewählt werden, wobei jeder seinen eigenen Kampfstil beherrscht. Ist die Entscheidung über den Kämpfer gefallen, darf man sich nun aus drei verschiedenen Wegen den Favoriten auswählen und ab geht´s an die Terroristenfront! Entweder aus der Luft per Fallschirm, unter Wasser im Tauchanzug oder mit einem Motorboot. Auf dem Schiff angekommen, gibt es sofort die ersten Prügeleien mit den rüden Terroristen. Zusätzlich zu den speziellen Fähigkeiten der einzelnen Charaktere stehen dem Spieler eine Menge herumliegender Waffen und Möbel zur Verfügung, um seine Widersacher zu erledigen. So wird mit Feuerwaffen scharf geschossen und Stühle gehen am Kopf der Gegner zu Bruch. Übrigens wird alten Saturn-Veteranen der Grafikstil gleich bekannt vorkommen, erinnert dieser doch noch sehr stark an 'Die Hard Arcade'.



Und das ist leider nicht nur in positiver Weise gemeint, denn die Grafik sieht so aus, als habe man das Spiel ursprünglich für den Saturn geplant - dann aber bedingt durch dessen Ableben das Game noch eben auf die neue Konsole rübergerettet. Wir wollen doch ernsthaft hoffen, dass die Dreamcast mehr kann als das, was hier gezeigt wird. Gerade manche der Explosionseffekte wirken wirklich lächerlich.
Doch da Dynamite Cop eines der ersten Spiele für Dreamcast ist, drücken wir mal ein Auge zu und lassen Gnade vor Recht ergehen.

Beim Sound wurde teilweise etwas aus dem ersten Teil mit reingebracht, trotzdem oder gerade deswegen kann man ihn als gelungen bewerten. Eigentlich fällt die Musik gar nicht so sehr auf, da man viel zu sehr damit beschäftigt ist, die Gegner zu vermöbeln :-)

Steuern lässt sich Dynamite Cop gut und es ist einfach zu erlernen, schon nach kurzer Zeit beginnt man Moves gekonnt miteinander zu kombinieren.
Der Hauptkritikpunkt des Spiels ist sicherlich, dass es einfach viel zu kurz ist, da hilft auch die lobenswerte Idee mit den drei Wegen zum Schiff nicht viel. Denn schon nach ein paar Stündchen hat man alles gesehen und mindestens einmal verkloppt. Von einem Dreamcast-Spiel sollte man mehr Tiefgang erwarten können!



Als kleine Dreingabe packten die Programmierer noch einen Survival- sowie einen Versus-Mode mit auf die GD-ROM, was aber auch schnell seinen Reiz verliert - eben eher Lückenfüller. Wie beim Vorgänger auch wurde wieder für Nostalgiker ein 'Oldie' mitdraufgepackt, das famose Tranquilizer Gun aus dem Jahre 1980, das aber auch heute noch Spaß macht. Außerdem hat man die Story auch noch als Comic auf die GD gebrannt, wo man sich also die Geschichte nochmal zu Gemüte führen kann. Desweiteren gibt es noch eine Bildergalerie, wo man sich die erspielten Bilder ansehen kann.

Sebastian meint:

Sebastian

 Alles in allem leider doch nur ein recht durchschnittliches Spiel zum Dreamcast-Start. Wer den Vorgänger auf Saturn mochte, kann sich das Game ja dennoch mal ansehen.

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9.5 1 Stimmen
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Dynamite Cop Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1999
Vermarkter SEGA
Wertung 6.5
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